Experten sind sich einig, dass Rachitis normalerweise mit Vitamin-D- und Kalziumpräparaten behandelt werden kann, obwohl es wichtig ist, zuerst mit einem Arzt zu sprechen. Rachitis ist eine Erkrankung, die typischerweise die Knochenentwicklung von Kindern beeinträchtigt und ihre Knochen weich und schwach macht. Untersuchungen legen nahe, dass Kinder eher an Rachitis erkranken, wenn sie nicht genug Sonnenlicht bekommen oder an Unterernährung leiden. Obwohl Rachitis eine ernste Erkrankung ist, ist sie auch sehr gut behandelbar. Suchen Sie daher Ihren Arzt auf, sobald Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind daran erkrankt sind.
Schritte
Teil 1 von 3: Ernährungsumstellung
Schritt 1. Nehmen Sie die vorgeschriebenen Nahrungsergänzungsmittel ein
Wenn bei jemandem Rachitis diagnostiziert wird, wird der Arzt Nahrungsergänzungsmittel verschreiben, um die Vitamine zu ersetzen, die Ihrem Körper fehlen. In den meisten Fällen wird der Arzt Vitamin-D-, Kalzium- und/oder Phosphor-Ergänzungen verschreiben. Stellen Sie sicher, dass Sie oder Ihr Kind die Nahrungsergänzungsmittel wie verordnet einnehmen.
Vitamin D wird am besten aufgenommen, wenn es mit einer Mahlzeit eingenommen wird. Planen Sie daher, Ihre Nahrungsergänzungsmittel mit einer Mahlzeit einzunehmen
Schritt 2. Verzehren Sie Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt
Eine Möglichkeit, einen gesunden Vitamin-D-Spiegel zu erreichen, besteht darin, Lebensmittel zu essen, die reich an diesem Nährstoff sind. Zu den besten Nahrungsquellen für Vitamin D gehören fetter Fisch wie Lachs, Thunfisch und Makrele sowie Fischleber. Rinderleber, Eigelb und Käse sind ebenfalls gute Quellen.
Schritt 3. Essen Sie kalziumreiche Lebensmittel
Sie sollten nach Möglichkeit Lebensmittel mit Kalzium zu Ihrer Ernährung hinzufügen. Dies ist besonders wichtig, wenn ein Kalziummangel Teil der Rachitis-Diagnose ist. Joghurt, Milch und Käse sind gute Kalziumlieferanten. Sie können Ihrer Ernährung auch Kalzium mit Tofu, Grünkohl oder Kohl hinzufügen.
Teil 2 von 3: Änderungen des Lebensstils vornehmen
Schritt 1. Verbringe Zeit in der Sonne
Ein Mangel an Vitamin D kann eine der Hauptursachen für Rachitis sein. Sonnenlicht erhöht den Vitamin-D-Spiegel des Körpers und kann ein wichtiger Bestandteil eines Rachitis-Behandlungsplans sein. Wenn Sie helle Haut haben, streben Sie jeden Tag 3 bis 15 Minuten Mittagssonne an. Wenn Sie dunkle Haut haben, versuchen Sie, täglich 15 bis 30 Minuten der Mittagssonne auszusetzen.
Schritt 2. Tragen Sie eine Korrektionsspange wie angewiesen
Manchmal wird ein Arzt Sie oder Ihr Kind bitten, im Rahmen der Behandlung von Rachitis eine Korrektionsspange zu tragen. Wenn der Arzt Sie oder Ihr Kind auffordert, Korrekturhilfen zu tragen, befolgen Sie die Anweisungen des Arztes genau. Korrektive Zahnspangen können helfen, durch Rachitis verursachte Missbildungen zu verhindern und zu behandeln.
Schritt 3. Versuchen Sie es mit sanften Übungen
Sanftes, regelmäßiges Training kann helfen, die Gelenke beweglich zu halten und Muskeln aufzubauen. Bewegung kann auch Menschen mit Rachitis helfen, mobil zu bleiben. Fragen Sie Ihren Arzt, welche sanften Übungen für Sie oder Ihr Kind geeignet sind.
Teil 3 von 3: Medizinische Hilfe suchen
Schritt 1. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie vermuten, dass Sie oder jemand, den Sie pflegen, Rachitis hat
Sie sollten nicht versuchen, Rachitis selbst zu diagnostizieren oder zu behandeln. Sie benötigen die Pflege und den Rat eines Arztes, um die richtige Behandlung von Rachitis zu bestimmen.
Schritt 2. Bewerten Sie das Risiko von Rachitis
Es ist auch eine gute Idee, sich darüber im Klaren zu sein, ob Sie oder ein geliebter Mensch das Risiko haben, an Rachitis zu erkranken. Einige häufige Risikofaktoren sind:
- Dunkle Haut haben.
- Geburt einer Mutter, die während der Schwangerschaft einen Vitamin-D-Mangel hatte.
- Leben in einem nördlichen Breitengrad oder einem Gebiet mit weniger Sonnenschein.
- Früh geboren werden.
- Einnahme eines Medikaments, das die Fähigkeit Ihres Körpers zur Aufnahme von Vitamin D beeinträchtigt, wie z. B. ein Antiepileptikum oder ein antiretrovirales Medikament.
- Erst als Säugling Muttermilch bekommen.
Schritt 3. Erwarten Sie eine körperliche Untersuchung
Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob Sie oder Ihr Kind Rachitis haben. Im Rahmen der körperlichen Untersuchung werden Sie oder Ihr Kind auf Empfindlichkeit oder Schmerzen in Ihren Knochen untersucht.
Schritt 4. Bitten Sie um einen Bluttest
Ärzte verwenden Bluttests, um festzustellen, ob eine Person Rachitis hat oder nicht. Ein Arzt wird normalerweise auf niedrige Kalzium- und Phosphorwerte testen. Sie werden auch auf hohe Werte an alkalischer Phosphatase testen. In einigen Fällen führen Ärzte genetische Tests durch, um festzustellen, ob es sich bei der Rachitis um eine Erbkrankheit handelt.
Schritt 5. Bereiten Sie sich auf Knochenröntgen vor
Neben Blutuntersuchungen führen Ärzte auch Röntgenaufnahmen an Ihnen oder den Knochen Ihres Kindes durch. Sie untersuchen die Röntgenbilder auf Anzeichen von Kalziumverlust oder auf Veränderungen der Knochenform. Bitten Sie den Arzt, zusätzlich zu den Blutuntersuchungen Röntgenaufnahmen durchzuführen, wenn Sie oder Ihr Kind vermuten, dass Sie oder Ihr Kind an Rachitis leiden.
Schritt 6. Fragen Sie den Arzt nach einem Behandlungsplan
Bevor Sie versuchen, Rachitis zu behandeln, sollten Sie sich von Ihrem Arzt einen detaillierten Behandlungsplan einholen. Dazu gehören die Arten und Mengen von Nahrungsergänzungsmitteln, die Sie oder Ihr Kind einnehmen sollten, Lebensmittel, die Sie oder Ihr Kind zu sich nehmen sollten, und möglicherweise die Verwendung von Korrektionsspangen.
Schritt 7. Folgen Sie Ihrem Arzt
Es ist wichtig, dass Sie die Krankheit durch regelmäßige Untersuchungen, Röntgenaufnahmen und Bluttests überwachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie oft Sie oder Ihr Kind erneut untersucht werden sollten.
Schritt 8. Bereiten Sie sich auf die Operation vor
Manchmal ist eine Operation erforderlich, um durch Rachitis verursachte Knochenschäden zu korrigieren. Eine Operation kann helfen, Knochendeformitäten zu korrigieren und zukünftige Entstellungen zu verhindern. Fragen Sie den Arzt, ob eine Operation Teil des Genesungsplans ist.